Predigt zur Konfirmation am 01./02. Mai 2010

Liebe Festgemeinde, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,

wir haben einen intensiven, gemeinsamen Weg hinter uns – Euer Konfirmandenjahr! Nun habt ihr alles gelernt, was einer braucht, um für sich selbst verantwortlich Christ zu sein. Eure Eltern, Paten und Religionslehrer, die Menschen in der Kirchengemeinde, zuletzt der Konfirmandenunterricht haben den Grund gelegt, auf dem ihr weiterbauen könnt. Wir hoffen dass ihr dranbleiben werdet an der guten Sache Jesu Christi, am Weg des Friedens und der Liebe. Heute wollen wir Euch zu diesem guten Weg stärken und Euch als junge Christinnen und Christen ins Leben hinaus schicken, einen jeden und eine jede auf ihren eigenen Lebensweg.

Liebe Festgemeinde, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,

wir haben einen intensiven, gemeinsamen Weg hinter uns – Euer Konfirmandenjahr! Nun habt ihr alles gelernt, was einer braucht, um für sich selbst verantwortlich Christ zu sein. Eure Eltern, Paten und Religionslehrer, die Menschen in der Kirchengemeinde, zuletzt der Konfirmandenunterricht haben den Grund gelegt, auf dem ihr weiterbauen könnt. Wir hoffen dass ihr dranbleiben werdet an der guten Sache Jesu Christi, am Weg des Friedens und der Liebe. Heute wollen wir Euch zu diesem guten Weg stärken und Euch als junge Christinnen und Christen ins Leben hinaus schicken, einen jeden und eine jede auf ihren eigenen Lebensweg.

 

Neulich sagte Eine von Euch: "Schade, dass es jetzt bald vorbei ist mit dem Konfi." Das gibt mir das gute Gefühl, dass dieses Jahr Euch etwas gebracht hat, dass ihr ein bisschen Heimat hier in dieser Kirche erlebt habt und dass ihr gerne in der Gemeinde gewesen seid .Nun werden die meisten von Euch nicht mehr so häufig zum Gottesdienst kommen, aber ihr werdet doch ein Eckchen in Eurer Seele mit Euch nehmen, wo Gottesdienst und Kirche und Glauben gespeichert sind ,wo ihr vielleicht wie in einem Schatzkästlein aufhebt, was für Euer Leben wichtig ist.

Wenn ihr nur den einen Satz nicht vergesst, den wir so oft geübt und miteinander auswendig gelernt haben: Christus spricht: Siehe, ich bin bei Euch alle Tage, bis an das Ende der Welt! Euer Herr Jesus Christus, er geht den Weg Eures Lebens mit Euch. Und er wünscht sich natürlich, dass ihr Euer Leben seinem Geist gestaltet. Wie das geht? Wir wissen, wie Jesus mit Menschen gelebt hat und wie er mit ihnen umgegangen ist. Das gucken wir ihm ab und versuchen, es genauso zu machen. Bei Jesus haben Menschen immer das Gefühl, dass sie wertgeschätzt werden, dass einer sie ernst nimmt und ganz bei ihnen ist. Das ist wohltuend. Das ist es, was ein Mensch braucht! Christen tragen dazu bei, dass Menschen solche Wertschätzung erfahren. Unsere Füße gehen dazu in den Fußspuren Jesu hinter ihm her. Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt:“ Das Leben Jesus auf dieser Erde ist noch nicht zu Ende gelebt. Er lebt es weiter im Leben derer, die ihm nachfolgen.“ Jesu Geist erfüllt diejenigen, die ihm vertrauen. So lebt er tatsächlich in ihnen. Er bewegt ihr Herz, ihre Gedanken, ihre Hände und Füße, dass sie in seine Richtung laufen, denn:„Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Wegen zu führen. Er hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen an seine Seite zu bringen…“

Füße, die in Jesu Fußspuren laufen, die wünsche ich Euch. Auf diesem Weg findet ein Mensch sein eigenes Leben, ein Leben, das sich lohnt und Sinn macht, ein erfülltes Leben!

Liebe Konfirmandinnen du Konfirmanden! Erinnert ihr Euch an Eure Einführung im Gottesdienst im letzten Jahr? Da haben wir Eure Steckbriefe auf ausgeschnittene Fußsohlen geschrieben.  Dieses Symbol hat uns begleitet. Im Glauben sollt ihr nun auf eigenen Füßen stehen. Rein äußerlich werdet ihr mit dem heutigen Tag religionsmündig. Ihr dürft das Patenamt übernehmen und ihr dürft in eigener Verantwortung zum Abendmahl gehen. Auch habt ihr ab sofort das kirchliche Wahlrecht. Die Gemeinde erklärt euch heute zu ihren erwachsenen Mitgliedern. Da ist etwas fertig geworden. Aber, im Glauben gibt es kein fertig werden. Da sind wir immer am Lernen und weiter wachsen. Da gibt es immer Neues zu entdecken, ein Leben lang und ich wünsche Euch, dass ihr auf dem Weg mit Gott bleibt!

Gott begleitet uns immer und auf jedem Wegstück, das wir gehen. Ja, ich glaube, er ist selbst dann da, wenn wir gar nicht mehr an ihn denken oder wenn wir in eine Richtung laufen, die ihm gar nicht gut gefällt. Er behält uns unter seinen Augen, unter seinem Angesicht. Er vergisst uns nicht und lässt uns nicht aus seiner Hut. Gott liebt uns dann mit Schmerzen, wenn wir auf einen Umweg oder Irrweg laufen. Jesus erzählt uns von Gott als von einem barmherzigen Vater, der seinen heimkehrenden Sohn, der das ganze Erbe verprasst hat und am Schweinetrog landete, mit Freude wieder bei sich willkommen hieß! Mit Ring und Siegel, Schuhen und Festgewand wird er bekleidet und in seine Sohnesrechte wieder eingesetzt! Welch ein Vater!

Im Leben kommt es immer wieder darauf an, den rechten Weg für sich selbst zu finden, eine gute Entscheidung zu treffen. Welche Schritte tue ich und welche lasse ich? Mit welchen Menschen lasse ich mich ein und welche meide ich lieber? Wozu sage ich ja, und wo sage ich ein entschiedenes NEIN? Immer bin ich ganz persönlich gefragt. Jeder von uns muss seine Entscheidungen in eigener Verantwortung treffen. Und jede Entscheidung im Leben setzt etwas in Gang.

Ich will Euch heute ein Bibelwort mit auf Euren Weg geben, das Euch immer wieder helfen soll, den rechten Weg für Eure Füße zu finden! Jesus sagt uns in Johannes 14,6:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Niemand kommt zum Vater, außer durch mich!

Bei allem, was ihr tut und entscheidet, seht vorher auf Christus! Das mag jetzt vielleicht sehr fromm für Euch klingen, aber prüft Euer Wünschen und Wollen am Wort Jesu und fragt Euch: Könnte Jesus ja zu dem sagen, was ich vorhabe? Handle ich damit so, dass es seinem Wort und Willen entspricht? Das könnt ihr nur dann entscheiden, wenn ihr mit den Worten Jesu vertraut seid. Darum rate ich Euch: Legt die Konfirmandenbibel griffbereit in Euer Zimmer und nehmt sie täglich in die Hand. Nur, wer Gottes Wort liest, kann sich daran orientieren!

Jesus Christus ist der Weg zu einem Leben, das gelingt! Gell, wir wollen doch alle  glücklich sein oder glücklich werden im Leben. Wir wollen es schön haben. Wir wollen etwas erreichen, erfolgreich sein, etwas gelten bei den andern, wir wollen geachtet und geschätzt werden. Manche Jugendliche reden davon, dass sie Spaß haben wollen. Aber worum geht es denn wirklich im Leben? Was meint Gott zu all dem, was uns heute in dieser globalisierten Welt so wichtig ist?

Für Jesus ist das Wichtigste nicht, dass wir auf den ersten Plätzen die erfolgreichsten Menschen sind, auch nicht, dass in unserem Leben alles nach Wunsch und spaßig verläuft. Für Jesus ist das Wichtigste, dass wir bei Gott ankommen mit unserem Leben, mit all unseren Schritten, die wir tun. Das Wichtigste ist, dass wir die Richtung und das Ziel kennen und dass wir bei Christus und auf seinem Weg bleiben. Jesus Christus sagt, er sei selbst der Weg, auf dem wir gehen können! Wie kann man sich das vorstellen?

Wisst ihr, Jesus ist einer, der uns an seine Hand nehmen will. Dann ist der Weg klar. Dann laufen wir mit ihm in die gleiche Richtung und können das Ziel nicht verfehlen .Dann laufen wir nicht vergeblich ins Blaue hinein, dann laufen wir, um ein Segen für alle zu sein, die mit uns unterwegs sind. Christen sind Menschen, die andern das Leben leichter machen, die niemanden bedrängen, sondern wohltun. Da kann es sein, dass wir auf das übliche Ellenbogenverhalten verzichten und nicht auf den ersten Plätzen landen, wenn es nicht auf redliche Art geht und ohne dass dabei andre auf der Strecke bleiben.

Jesus ist unser Weg, unser Wegbegleiter, der uns an die Hand nimmt und mit uns geht. Für alle, die ihm vertrauen, ist er die Wahrheit ihres Lebens. Und diese Wahrheit heißt:

Wir gehören mitsamt unserem Lebensweg Jesus Christus. Der steht für uns gerade, auch dann, wenn wir schuldig werden. Der kann uns retten, wenn wir das Leben verdorben haben und kann uns einen neuen Weg öffnen, wo wirs selber nicht mehr für möglich halten. Der steht hinter uns, auch wenn wir durch noch so viel Leid hindurch müssen und in noch so große Schuld geraten. Christus lässt uns nicht verderben. Nichts kann uns aus seiner Hand reißen. Er geht seinen Weg mit uns, auch dann wenn wir mal bockig sind, wie ein kleines Kind. Er zeichnet seine Spuren in unser Leben, manchmal so deutlich, dass wir singen und sagen können: Er ist ein Fels  und sichrer Hort und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort, verlassen und ihm trauen!

Gott zeichnet seine Spuren in unser Leben, wenn wir mit ihm leben, so deutlich, dass selbst andere es wahrnehmen können, dass wir an der Quelle des Lebens sitzen. Dort ist das Leben wahr und kein andauernder Selbstbetrug, kein oberflächliches Spaßhaben, sondern echtes Leben mit Tiefgang. Dass Jesus unser Leben ist, das heißt am Ende, dass der Tod uns nicht behalten darf. Wir werden bei Christus leben!

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, wir senden Euch heute auf den Weg mit Jesus! Bleibt bei ihm so gut ihr es könnt und lasst euch immer neu von ihm finden. Bleibt betend mit ihm im Gespräch und euer Lachen und euer Weinen wird  gesegnet sein.

AMEN

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