Einen wunderschönen Nachmittag erlebten die Senioren und Seniorinnen der evangelischen Kirchengemeinde Albbruck-Görwihl bei ihrem ersten gemeinsamen Ausflug am 21.06.13.
Das Wetter mit blauem Himmel, weißen Wattewölkchen und angenehmen 25° C lud regelrecht ein zu einer Ausfahrt. Der Busfahrer - nomen est omen - Herr Sommer steuerte den seniorengerechten Bus sanft von Albbbruck - Görwihl - über den Dachsberg, vorbei an blühenden Hängen mit blauen Lupinen, weißen Margeriten und gelbem Ginster nach Sankt Blasien.
Nur leises Gemurmel drang von den Busplätzen nach vorne, so sehr genossen die Mitreisenden den ersten sommerlichen Anblick des frischen Grüns der Bäume und der Farbenpracht der Blumen vor blauem Himmel. Der Dom in Sankt Blasien, die gut besetzten Straßencafés, die sommerlich gekleideten Touristen vermittelten unverhofft das schöne Gefühl von Ferien: Aussteigen aus der Alltagsroutine. Bekanntes wurde wieder entdeckt, Neues interessiert konstatiert.
Weiter führte die Route am Schluchsee vorbei nach Rothaus, wo uns bei der Besichtigung des Hüsli eine weitere Überraschung erwartete: Die jetzige Verwalterin und Bewohnerin des „Hüsli“ ist eine aus Bolivien stammende, zuvor in München beheimatet gewesene Künstlerin, die temperamentvoll mit viele Liebe und Sachkenntnis über die Erbauerin und Bewohnerin des Hüsli, Konzertsängerin Frau Helene Siegfried (geb. in Lörrach am 18. Mai 1867, gestorben am 27.06. 1966 in Grafenhausen) berichtete. Als krönenden Abschluss ihres Vortrages spielte Frau Marena Avila ein selbst komponiertes Klavierkonzert auf dem Orginal-Steinway-Flügel der Helene Siegfried, auf dem auch schon Richard Strauss gespielt hatte. Ein wundervoller Klang erfüllte die „gute Stube“ des Hüsli. Frau Jung kommentierte die Darbietung mit folgenden Worten: „Bislang haben wir das Hüsli nur gesehen. Heute haben wir es erlebt.“ Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Danach erreichten wir nach einem ca. 10- minütigem Spaziergang das Café Jägerklause, das bereits mit leckerem Kuchen, Kaffee- und Eisspezialitäten auf uns wartete.
Viel zu schnell verging die Heimfahrt über die B 500. Kleine Anekdoten aus dem Leben eines Busfahrers und die Freude am Singen von Volks-und Wanderliedern verkürzten die Heimfahrt. Die Senioren und Seniorinnen sangen mit solch einer Hingabe, dass der Busfahrer sogar noch eine kleine Besichtigungsfahrt durch Görwihl an der ehemaligen Kirche vorbei unternahm, bis das Lied zu Ende war und die Seniorengemeinschaft bereit war, die Görwihler aussteigen zu lassen.
Nach Zwischenhalt in Schachen waren wir gegen 18.30 Uhr wieder in Albbruck.