Albbrucker Projekt erhält Förderpreis

Senioren den Alltag erleichtern und gleichzeitig den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt stärken: Albbruck zeigt mit dem Projekt Digitale Nachbarschaftshilfe, wie das geht!

von links: Pfarrerin Heidrun Moser, Christel Weigelt und Prof. Dr. Klaus Weigelt, Doris Kohler von der Nachbarschaftshilfe Albbruck, Bürgermeister Stefan Kaiser, Pfarrer Klaus Fietz
Franz-Joseph Moser

Senioren den Alltag erleichtern und gleichzeitig den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt stärken: Albbruck zeigt mit dem Projekt Digitale Nachbarschaftshilfe, wie das geht!

Initiiert wurde das Projekt Mitte 2020 von der Klaus und Christel Weigelt Stiftung, nachdem bereits seit Dezember 2019 die Vorabstimmungen der Projektpartner liefen. Zusammen mit der Nachbarschaftshilfe Albbruck, der Evangelischen Kirchengemeinde Albbruck-Görwihl, der Katholischen Seelsorgeeinheit Laufenburg-Albbruck und der Gemeinde Albbruck wurde als erstes Ziel die Digitalisierung und Erweiterung des Angebots der Nachbarschaftshilfe Albbruck definiert. Das Projektziel überzeugte die Projektleitung des Projektes «Sorgende Gemeinde werden» der Evangelischen Landeskirche in Baden derart, dass das Projekt während zweier Jahre mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt € 10.000,00 unterstützt wird. Besonders freut uns, dass die fünf Projektpartner als Fokusgruppe des Projektes «Sorgende Gemeinde werden» ausgewählt wurde und von der Hochschule für Sozialwissenschaften in Hannover durch Prof. Dr. G. Lämmlin mit einer wissenschaftlichen Projektevaluation begleitet wird.


Die Nachbarschaftshilfe Albbruck, wie auch Vereine und soziale Einrichtungen nutzen für ihre interne Kommunikation bisher gerne WhatsApp. Hallo Ernst, kannst Du bitte Herrn Müller aus der Wasserstr. 11 in Brunnfeld zur Urologie fahren? Möchten Sie, dass Unberechtigte dies mitlesen können? Daher wird zuallererst für die Nachbarschaftshilfe eine seniorengerechte Plattform bereitgestellt, die eine der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gerechte, gesicherte Kommunikation ermöglicht und die Privatsphäre schützt und gleichzeitig Kommunikationslösung anbietet wie z.B. WhatsApp.


Die Plattform wird auch ein Helferportal mit einem umfassenden Auftragsmanagement enthalten, mit dem die Nachbarschaftshilfe den Einsatz ihrer Helfer/innen effizient managen kann.
Es ermöglicht die einfache Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern durch Digitalmarketing, die Selbsterfassung von strukturierten Helferprofilen, Freischaltungsprozess nach erfolgter Helferaufnahme, Erstellung von Einsatzanfragen, automatisierte Selektion nach geeigneten Helfern, digitale Verfügbarkeitsanfragen bei Helfern, prozessgesteuertes Auftragsmanagement, automatisierte gesetzeskonforme Abrechnungsprozesse, ein großes Reportingmodul und vieles mehr.
Bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres wird die Plattform bereitstehen und kann später für die Gemeinde, Schule, weitere Vereine, Einrichtungen und Dienstleister geöffnet werden.
Ohne Digitalisierung und die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger werden die Konsequenzen aus den demografischen, soziokulturellen, politisch-ökonomischen wie auch globalen Veränderungen (z.B. Pandemien, Klimawandel etc.) nicht zu bewältigen sein.
Im kommenden Jahr werden wir etliche junge engagierte Albbrucker brauchen, die uns helfen, zusammen mit der Nachbarschaftshilfe Schulungsveranstaltungen anzubieten, die die heutigen und zukünftigen Senioren im Umgang mit der Plattform auch mit einem Smartphone oder Tablet schulen.


Das Projekt Digitale Nachbarschaftshilfe wird nicht nur durch die Klaus und Christel Weigelt Stiftung gesponsert, sondern auch tatkräftig unterstützt. Professor Dr. Klaus Weigelt hat für die nächsten drei Jahre die Rolle eines Kümmerers für dieses Projekt übernommen.
Die Stiftung hat bisher auch die Ausbildung von Helfern für die Nachbarschaftshilfe finanziell unterstützt und will dies auch zukünftig tun.

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